Prävention in Lebenswelten

Wir schaffen Räume für Prävention

Wir sind Expert:innen für die niedrigschwellige Kontaktaufnahme und Kommunikation in Kita, Schule, Elternhaus und Freizeit. Mit unserem Settingansatz denken wir die Rahmenbedingungen in jedem unserer Projekte mit. Berücksichtigen, wie unsere Zielgruppe lebt, lernt, arbeitet und konsumiert. So können wir Präventionsthemen wie Sexualaufklärung, Sucht und Gewalt adäquat und zugleich sensibel platzieren. 

Wir bieten Raum für Themen wie Berufsorientierung, Lebens- und Zukunftsplanung, Resilienzstärkung, Sexualpädagogik, Gesundheitsförderung und Förderung von Sozialkompetenzen. Denn Prävention steht für uns immer in Verbindung mit der Stärkung von Kommunikationsfähigkeit und Selbstbewusstsein. Und mit der Verantwortung für sich und andere, mit der Selbstfürsorge sowie der Akzeptanz von Vielfalt und anderen Lebensweisen.

Wir empowern Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte, ihre eigenen Ziele zu entwickeln und zu verfolgen. Unsere Mitarbeitenden bringen dafür hohes Fachwissen und pädagogisches Feingefühl in die Projekte ein. Besonders wichtig ist uns die zielgruppenspezifische Arbeit mit einer passgenauen Moderation und Ansprache. Wir haben Veränderungen der jeweiligen Lebenswelten im Blick und passen unsere Inhalte kontinuierlich an. Und wir erweitern den Radius, indem wir Bezugspersonen einbinden, z.B. Eltern, Lehrkräfte und Beratungsfachkräfte. 

Einblick in die Themenstation „HIV und anderen STI“ bei Liebesleben - Das Mitmach-Projekt
„HIV und andere STI“ – eine von sechs Stationen im Mitmach-Projekt

Und wie sieht unsere Präventionsarbeit in Lebenswelten aus? Bei Liebesleben – Das Mitmach-Projekt gehen wir in weiterführende Schulen und vermitteln Schüler:innen Informationen und Handlungskompetenzen zum Thema Sexualität und sexuelle Gesundheit – von HIV und anderen STI über Sexualität und Medien bis Freundschaft und Beziehung. Entwickelt wurde das interaktive Angebot von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Eltern- und Lehrkräfteverbänden, Bundesländern und lokalen Gesundheitsämtern. Kooperationspartner ist der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV). SINUS setzt das Mitmach-Projekt im Auftrag der BZgA bundesweit an Schulen um. Im Sinne der Nachhaltigkeit beteiligt und qualifiziert SINUS die schulischen (und außerschulischen) Fachkräfte für eine kontinuierliche eigenständige Umsetzung mithilfe eines Material- und Methodenkoffers. Zur Verstetigung auf Ebene der Länder entwickeln wir gemeinsam mit den Vertreter:innen aus Gesundheits- und Kulturministerien ein landesspezifisches Konzept und qualifizieren Multiplikator:innen auf Landesebene, um das Projekt langfristig zu etablieren und in die Fläche zu bringen.

Vier Frauen und ein Kleinkind vor dem  Bus von „Frühe Hilfen sind da!" mit Informationsstand und einer Spieleecke.
„Frühe Hilfen sind da!“, wo die Zielgruppe lebt. (© NZFH/Barbara Bechtloff)

Raum für Prävention schaffen wir auch mit Frühe Hilfen sind da! Das Modellprojekt des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in Zusammenarbeit mit ländlichen Kommunen richtet sich an Eltern mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Vor allem an solche, die sich in psychosozial belastenden Lebenssituationen befinden. SINUS hat das Projekt im Auftrag des NZFH mitentwickelt. Wir fahren mit einem Kleinbus zu unserer Zielgruppe junge (werdende) Eltern in ländlichen Gebieten. Dort vermitteln wir die Angebote und Inhalte der Frühen Hilfen auf öffentlichen Plätzen, lokalen Veranstaltungen und vor Kindergärten. Wir koordinieren die Tour- und Einsatzplanung, die Öffentlichkeitsarbeit und betreuen die Aktionen vor Ort, gemeinsam mit den kommunalen Netzwerken der Frühen Hilfen.

Sieben Kinder an einer Spielstation im Erlebnisraum werfen große Würfel in die Luft.
Mit Spaß die Zukunft planen

Mit dem Erlebnisraum kommen wir ins Setting Schule. Auf einer Aktionsfläche von ca. 150 qm entdecken Schüler:innen der 7. bis 9. Klasse ihre Stärken und Soft Skills. An den Stationen Stärken, Familie, Träume, Investition, Chancen und Beruf setzen sie sich mit ihrer Zukunftsplanung auseinander und entwickeln erste Ideen für passende berufliche Möglichkeiten. Als wichtige Bezugspersonen werden Lehrkräfte, Erziehungsberechtigte und kommunale Beratungskräfte ins Projekt einbezogen.